Joachim Rachel (Satiriker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Rachel (* 28. Februar 1618 in Lunden in Dithmarschen; † 3. Mai 1669 in Schleswig) war ein deutscher Satiriker, genannt der deutsche Juvenal.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rachel entstammt einer aus Mecklenburg stammenden, in Dithmarschen ansässigen Pastorenfamilie. Sein Vater Mauritius Rachel war Pastor in Lunden. Sein Bruder Samuel Rachel war ein bedeutender Jurist.

Von 1635 bis 1637 besuchte er das Johanneum in Hamburg, ehe er sich an der Universität Rostock immatrikulierte.[1] Hier studierte er Philologie unter Peter Lauremberg, bis er sich 1640 als Hofmeister in Dorpat verdingte. 1652 wurde er Schulrektor in Heide, und 1660 übernahm er die gleiche Position am Ulrichsgymnasium in Norden. 1667 akzeptierte er einen Ruf als Rektor der Domschule in Schleswig, in welchem Amt er zwei Jahre später verstarb.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Epigrammata evangelica. 1654
  • Teutsche Satyrische Gedichte. Frankfurt a. M. 1664
  • (Übs.) Hugo Grotius: Christlicher Glaubens-Unterricht. Aurich 1664

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • I. Heinemann: Joachim Rachel. Ein Gedenkblatt zu seinem 300. Geburtstage. In: Die Heimat. Bd. 28 (1918), Heft 2, Februar 1918, S. 17–22 (Digitalisat).
  • Eberhard Rack: Artikel Joachim Rachel, in: 400 Jahre Ulrichsgymnasium Norden (Hrsg. Derk de Haan), Norden 1967, S. 93f
  • August Sach: Rachel, Joachim. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 99–104.
  • Gerhard Dünnhaupt: Joachim Rachel (1618–1669). In: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 5. Stuttgart: Hiersemann 1991, S. 3255–66. ISBN 3-7772-9133-1
  • Joachim Rachels Leben und Schriften. In: Hans Schröder: Joachim Rachels deutsche satyrische Gedichte. Verlag K. Busch, Altona 1828, (Online)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Joachim Rachel – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag von Joachim Rachel im Rostocker Matrikelportal