Deutsch: „Karstwanne Degerfeld“ SW von Bitz, Schwäbische Alb, im Gewann „Wanne Räuhe“, das von 900 auf 865 m sinkt. Wenn Karstsenken klein sind, nennt man sie Dolinen, große Karstsenken sind eine eigenständige Form, die man „Karstwanne“ nennt. In deutscher Literatur sind Karstwannen für die Alb, die Fränkische Alb und die Causses (Südfrankreich) nachgewiesen. Nach Bayer & Groschopf (1989) gibt es allein auf der Alb 57 Karstwannen, von denen etwa die Hälfte sogar eine Länge von min. 1000-4500 m haben (wie auf dem Foto). Die Entwicklung der Karstwanne Degerfeld begann wahrscheinlich im späten Pleistozän (vor knapp 1 Million Jahren). Sie liegt im Einflussgebiet der Bruchtektonik des benachbarten Zollern-Grabens, der gleichwohl viel älter ist. In der Geologie ist der internationale Begriff „Uvala“ für Karstwanne gebräuchlich.