In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 2021 fand ein Testlauf eines Laserleitsterns der Firma Toptica Projects statt, in Zusammenarbeit mit der Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren. Der Himmel war in dieser Nacht zwar klar, aber nicht perfekt. Der Laserstrahl wurde daher auf seinem Weg nach oben stärker als gewünscht gestreut, was auch auf dem Foto im Vergleich zu anderen Aufnahmen, z.B. aus Chile, zu sehen ist. Der eigentliche künstliche Leitstern ist auf dem Bild als kleiner länglicher Fleck nach einer kurzen dunklen Pause oberhalb des Endes des gestreuten Laserstrahls zu sehen. Die dunkle Unterbrechung erscheint auf dem Bild kurz, macht aber den längsten Teil des Weges auf dem Weg nach oben zum Leitstern aus. Die Breite des Laserstrahls innerhalb der atmosphärischen Natriumschicht ist viel kleiner als sie auf dem Bild erscheint, aufgrund der begrenzten fotografischen Auflösung der Kameraausrüstung. Zum Zeitpunkt der Aufnahme haben der Laserleitstern und die Kamera die scheinbare Bewegung der Sterne nicht verfolgt. Daher erscheinen alle natürlichen Sterne etwas langgestreckt.

Die Kamera wurde 35 Meter nordwestlich des Projektionsteleskops für den Laserstrahl auf dem Boden positioniert. Die Brennweite des Objektivs betrug 300 mm, die Blendenöffnung F/4. Die Kamera war das Modell ASI533MC Pro des Herstellers Suzhou ZWO CO., LTD. mit 3008 x 3008 Pixeln. Die Belichtungszeit betrug 1,0 Sekunden, die kameraspezifische Verstärkung war auf 12dB eingestellt. Der Blickwinkel des Bildes beträgt 2,15 mal 2,15 Grad, die Auflösung 2,58 Bogensekunden pro Pixel.