Deutsch: Feldmütze des Bundesgrenzschutz (BGS). Das neuwertig Stück wurde von mir 1994 bei einem Militariahändler in München gekauft.
Beschreibung
Die BGS-Feldmütze besitzt kein Innenfutter, die Außennähte und der ausfransende Stoff sind daher von Innen sichtbar. Der Stoff hat als Grundton im Mützeninneren und außen die hellste Farbe des Außendrucks erhalten. Lediglich die Farbe der punktierte roten Umrandung und nur sehr vereinzelt auch an wenigen Stellen der Rotton der Flecken selbst hat sich nach innen durchgedrückt. Nur an einer einzigen Stelle wurde der Stoffdruck nicht paßgenau ausgeführt. Diese Stelle ist in dem Photo an dem roten Fleck auf dem angedeuteten „Schlechtwetterschutz“ zu sehen. Hier scheint ganz leicht das ursprüngliche Weiß des Stoffes durch. Das innen umlaufende Mützenband ist im vernähten Zustand drei Zentimeter hoch und besteht aus olivgrünem Stoff. Es gibt keinen Herstellerhinweis. Im hinteren Viertel der Feldmütze (von vorne gesehen rechts) befindet sich jedoch ein 3 × 3,5 Zentimeter großes weißes Etikett über dem Mützenband. Es wurde in einem zweiten Herstellungsschritt genau über den Nähte des Mützenbandes vernäht. Auf diesem Etikett sind fast mittig in schwarz die Ziffern 57 gedruckt. Diese 7 Millimeter hohen Ziffern wurden aus dem Schriftschnitt Futura schmalhalbfett gesetzt. Der aus zwei Teilen gefertigte Mützenkörper ist mittig vor der Stirn zusammengenäht und dort 8 Zentimeter hoch. Er verjüngt sich bis mittig zwischen den beiden Lüftungsösen auf 7 Zentimeter und ist an der Rückseite noch 6 Zentimeter hoch. Dort sind die beiden Mützenteile mittig ebenfalls zusammengenäht. Die in Metall gefaßten, 8 Millimeter durchmessenden Lüftungsösen stehen von ihrer jeweiligen Mitte aus gemessen im Abstand von 2,8 Zentimetern. Die Ösen sind außen in der Lackfarbe des BGS, RAL 6012 Schwarzgrün, gefärbt. Innen sind sie unlackiert metallfarben. Der sichelförmige Mützenschild ist an seinem weitesten Punkt 7 Zentimeter breit. Wie das Photo zeigt, gibt es an dem Schild keine umlaufenden Nähte. Der Schild ist sowohl oben als auch unten vollständig mit dem Tarnstoff bezogen und entlang des Außenrandes vernäht. Der lediglich angedeutete umlaufende Schlechtwetterschutz besteht ebenfalls aus zwei Stoffteilen und ist mittig an der Rückseite 5 Zentimeter hoch und dort zusammengenäht. Er verläuft um den Mützenkörper bis unterhalb der vorderen Lüftungsöse und ist dort 5,5 Zentimeter hoch. Genau unterhalb vor der vorderen Öse wird der „Schlechtwetterschutz“ in einem schrägspitzen Winkel schmäler und verjüngt sich bis vor die Stirnseite auf 3 Zentimeter. Dort ist er ebenfalls zusammengenäht. Der BGS-Mützendeckel besteht aus einem Stoffstück.
Trageexperiment
Ich habe die Mütze bis 2015 ungetragen aufbewahrt und anschließend von Februar 2015 bis Juni 2016 täglich auf archäologischen Ausgrabungen bei Wind und Wetter genutzt. Bis Juni 2016 war der Stoff mit Ausnahme der sehr gut erhaltenen roten Flecken weitgehend ausgeblichen. Von den grünen Strichen war überhaupt nichts mehr zu erkennen. Die grünen Flecken hatten einen nur leicht dunkleren Farbton hinterlassen als ihn die ebenfalls sehr hell gewordene Grundfarbe besaß. Der Mützenschild war vielfach geknickt und damit weich geworden. Der Stoff zeigte zudem leichte Ermüdungserscheinungen durch erste kleinere und kleine Risse und Aufrauhungen. Im Gegensatz dazu war das olivfarbene Mützenband im Inneren noch in bestem Zustand und von bester Farbqualität. Es ist anzunehmen, daß die Stoffarben teilweise wohl nicht die höchste Güteklasse besaßen. Die frühen Ermüdungserscheinungen am Stoff führe ich dagegen auf das relativ hohe Alter der Mütze zurück, das diese bereits hatte, als ich mit ihrer Verwendung begann. Es zeigte sich, daß die Sommersonne der Mütze am meisten zugesetzt hat.
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{{Information |Description= Feldmütze des Bundesgrenzschutz (BGS) |Source=eigener Scan; Original in meinem Besitz |Date=25. April 2008 |Author= Mediatus |Permission= |other_versions= }}
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